Was passiert, wenn eine ausgebildete Grafikerin auf einen Ipad mit Zeichenstift trifft?
Von unserem Mitglied KS. Zusätzlich behinderte eine Fussverletzung die Mobilität. Und dann entstanden in Kürze diese zauberhaften Zeichnungen und Studien.
Was tun gegen Ole-Drecksack, Hein-Schmierfink und Hannes-Haudrauf?
Drecksack kann man leicht erkennen,
und man braucht nicht weit zu rennen:
Geht man heut´durch uns´re Straßen-
Winkel , Wege oder Gassen-
häuft sich Müll in allen Ecken.
Das kann schon den Ekel wecken!
Jeder läßt hier etwas fallen
und so kommt es ,daß sich ballen-
Dosen, Flaschen,und Papier,
als gäb´s keine Körbe hier.
Die Umweltjäger-1
Diesen dreien ,muß man sagen,
geht es nunmehr an den Kragen.
Umweltheld wird nun erscheinen,
ach, da kriegen sie das Weinen,
jammern , zittern und auch Greinen!
Dulden will es niemand mehr,
daß die Umwelt um uns her,
so zerstört und unbedacht-
einem Müllberg gleichgemacht.
Streckbrief: Dringend gesucht-
Hein Schmierfink, Ole Drecksack und Hannes Haudrauf.
Um tätige Mithilfe wird dringend gebeten.
Bitte melden bei dem Umweltjäger vom Alstertal!
Die Moorkönigin
Das Moor hat mich verzaubert,es war um mich gescheh'n.
Dort in den hohen Binsen-
Da hab' ich sie gesehen!
Sie tanzte in den Wogen aus lichtem Binsengras-
Wie war ich ihr so nahe,
Ganz ohne Unterlaß.
Dort an dem Heil'gen Wege
Tief in des Moores Quell,stieg sie mir in die Seele,
Erleuchtete mich hell.
Und in der Heil'gen Messe,
Es war so wunderbar,
Stieg sie vom Sockel nieder
Umtanzte den Altar.
Aus wogend
grünen Binsen-
Trat sie hervor und schwang-
Den himmelblauen Schleier
Im sùßen Orgelklang.
Im Banne dieses Bildes erzitterte mein Herz.
Wie hat es mich ergriffen und zog mich
Himmelwärts.
"Bis ans Ende der Welt"
Eine Reise auf der Alster im Jahre 1787
Vorspann
Sie sind in Poppenbüttel. Auf dem Hohenbuchen-Anwesen von Herrn Hinrich Christian Olde. Wir schreiben das Jahr 1787. Es ist Sommer und heiß. Es trug sich folgende Geschichte zu. Entnommen dem Buch "Die Geschichte von Poppenbüttel" von Angelika Rosenfeld S.56ff. Ihre Geschichte basiert auf den Reiseerzählungen von Jens Baggesen aus dem Jahre 1789. Lesen Sie und lassen Sie Ihre Phantasie spielen ...
Das Gedicht
An der Alster schönem Lauf,wo die Furt einlädt-
Lag einst Oldes Mühlenhof,heut ist er verweht.
Hohe Herren speisten dort ,am Septembertag-
Ihre Namen sind bekannt, wer sie hören mag.
Claudius Matthias, der Baggesen Jens —
Tafelelten dort üppig, Wein und kühles Flens.
Dr. Mummsen und auch Frau waren dort zugegen,
Und man plante eine Fahrt, auf den Wasserwegen
Eine Reise auf dem Fluß zu dem "Weltenende"
Plante Claudius spontan,ob das Beifall fände?
Mit dem Boot hinauf , der Gedanke reifte,
Lustpartie der Fantasie um die Alsterschleife.
Oldes Mohr, Leander hieß, stakte vorn den Kahn-
Hassan -Pascha , Oldes Hund saß mit vorne an.
Sonnenschirme, Schnupftabak, waren mit an Bord.
" Seekarten "- , das ist wohl klar, zu finden jeden Ort.
Ersteinmal, man dacht es schon, kam dort "Afrika"-
Reiseführer Claudius wähnt 'n Äquator nah.
Heiß und heiter ging es weiter, bis Guinea kam-
Und den Tieren und den Menschen ihre Flöhe nahm.
Ungeziefer jeder Art,lautet der Bericht ,
Verlassen hier Matrosen schnell und überleben nicht .
Hassan-Pascha, Hundmatrose war das Exemplar-
Das, als Claudius untersuchte, ohne Flöhe war.
Als nun die Äquatorsonne heiß und heißer brannte,
Taucht man Füße in die Flut von des Bootes Kante .
Nur die Herren durften dies,Frauentugend war-
Füße zu verbergen , vor der Männerschaar.
Weiter ging die kühne Fahrt, zu fernem Gestade-
Da war schon der Tafelberg, vorn am Kap gerade.
An der frischen Quelle, die daraus entsprang-
Löschten alle ihren Durst, denn der Tag war lang!
Mit den Hüten ,die aus Filz,schöpften sie das Naß,
Reihum labten alle sich, hatten reichlich Spaß.
Danach ging es weiter ‚Richtung Osten zu-
Schaut-da war schon Ceylon-dort war man im Nu.
Am Strande saß ein Mädchen aus dem Ceylonland-
Und wo blieb nur der ersehnte ,weiße Elefant?
Den Domkirchturm zu Mekka,Baggesen hat erblickt-
Er war zum "Hohen Berge" dafür vorausgeschickt.
Doch gab es in der Runde darum schon das Problem-
Wie kann man denn von Ceylon aus, den Turm von Mekka seh'n?
Am Ende dieser Reise lief das Boot auf Land!
Da warf man zur Erleichterung den Hund schnell in den Sand.
Und der Mohr Leander, als Bootsmann wunderbar-
Entfloh nun auf dem Landweg, was auch bequemer War.
Das Ende war der Anfang, der Unterschied nur klein.
Was fern ist, war doch näher, als man sich bildet ein.
Statt weißer Elefanten, gab's vielmehr Bäume hier.
Es brachte diese Lustfahrt doch allen viel Pläsier.
Die Geschichte von der schönen Mattilde aus Sasel
Der norddeutsche Philosoph
® Bürgerverein Sasel-Poppenbüttel e.V. von 1955